Das Leichtgewicht Aluminium
Aluminium ist das perfekte Material für eine breite Palette von Anwendungen. Leicht, stark und nachhaltig – Aluminium hat wirklich erstaunliche Eigenschaften!
Aluminium ist nach Sauerstoff und Silizium das am dritthäufigsten vorkommende Element in der Erdkruste. Das heisst unter anderem, dass es mehr Aluminium als Eisen auf dieser Welt gibt. Somit reicht das Vorkommen, gerechnet auf dem heutigen Bedarf, noch für Generationen aus. Die Volksrepublik China ist mit Abstand der grösste Aluminium Produzent weltweit.
Aluminium ist als Leichtgewicht bekannt. Mit rund 2,7 g/cm3 wiegt das Aluminium nur einen Drittel des Stahls. Dies erleichtert die Handhabung in weiteren Verarbeitungsschritten sowie im Anwendungsprozess und trägt zusätzlich zu einem tieferen Energieverbrauch bei dessen Transport bei. Aluminium ist aufgrund des Gewichts deshalb oft die wirtschaftlich sinnvollste Materialwahl.
Aluminiumfolie in jedem Haushalt
Aluminiumfolie reflektiert sowohl Wärme als auch Licht und ist undurchlässig. Dies bedeutet, dass kein Geschmack, kein Aroma und kein Licht nach innen oder außen dringt. Diese Eigenschaft macht sie perfekt für die Konservierung von Lebensmitteln und wird deshalb auch oft als Barriereschicht in Kunststoff- Verpackungsfolien integriert.
Verformbarkeit und Legierungen
Das leicht verformbare Aluminium kommt bei diversen Alltagsprodukten zum Einsatz wie Getränkedosen, Gehäuse, Fahrradrahmen oder Küchenutensilien. Es lässt sich sowohl im kalten als auch im warmen Zustand leicht verformen bzw. verarbeiten (z.B. durch Strangpressen oder im Druckgussverfahren).
Um die Eigenschaften von Aluminium weiter zu verbessern, werden verschiedenste Legierungen hergestellt. Die am häufigst verwendeten Elemente in Aluminiumlegierungen sind Magnesium, Silizium, Mangan, Zink und Kupfer. Sie verbessern z.B. die Wärmebehandlung, die Löt- und Schweissbarkeit, die Zugfestigkeit oder die Korrosionsbeständigkeit.
Korrosionsbeständigkeit
Aluminium reagiert mit dem Sauerstoff in der Luft und bildet dadurch eine schützende Oxidschicht, die es korrosionsbeständig macht. Deshalb wird Aluminium oft blank eingesetzt und bedarf grundsätzlich keiner Oberflächenbehandlung. Möchte man die Korrosionsbeständigkeit sowie die mechanischen Eigenschaften verändern bzw. verbessern, kann das Material eloxiert werden. Beim Eloxal-Verfahren wird die Oxidationsschicht bewusst durch anodische Oxidation herbeigeführt. Zusätzlich ist durch dieses Verfahren eine spezifische Farbgebung möglich. Durch weitere Verfahren, z.B. Harteloxieren, kann das Material verschleissfester ausgelegt werden.
Unendlich recycelbar
Nur wenige Materialien lassen sich so leicht recyceln wie Aluminium. Es erfordert nur 5 % der Energie, die zur Herstellung des ursprünglichen Primärmetalls benötigt wurde, um es zu recyceln. Tatsächlich sind 75 % des jemals produzierten Aluminiums immer noch in Gebrauch.